Amerika 2008 Auto: Chevrolet HHR Fuji Finepix 9300 Navigation ADAC Reisepaket Arizona/Nevada/Utah 2008 war mal wieder ein Jahr, in dem es weit weggehen sollte. Da ich bekennender Amerika-Fan bin und immer wieder gerne das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" besuche, stand das Ziel schnell fest. Für Nadine war es der erste Besuch in Amerika und mit Sicherheit nicht der letzte. Wir hatte 14 Tage eingeplant und uns für Phoenix Arizona als Start und Endpunkt entschieden. Alles begann in Düsseldorf mit dem Verbindungsflug nach London. Die Zeit verging wie im Flug und auch Nadine die immer ein bisschen unter Flugangst leidet, konnte sich entspannen. Nach der Landung ging es dann zur Immigration. Die Unterlagen hatten wir im Flugzeug bereits ausgefüllt und alle anderen Formalitäten bereits von Deutschland aus erledigt. Der Einreise stand also nichts mehr im Wege. Nach der Übernahme unseres Mietwagens konnten wir endlich aufbrechen und ein Hotel für die Nacht und die nächsten beiden Tage suchen. Die ersten Tage in Phoenix dienten zum akklimatisieren. Obwohl wir die Reisezeit Ende Oktober / Anfang November gewählt hatten, stieg das Thermometer am Tage bis auf fast 40 Grad. Ein wenig shoppen und die Umgebung erkunden. Das erste Reiseziel war die Biosphere2 in der Nähe von Tuscon. In dieser Forschungseinheit hatten in den 90´er Jahren einige Forscher versucht, in einer nachgebildeten Biosphere (Erde) ohne äußere Versorgung zu leben. Leider war das Experiment nicht erfolgreich und wurde vorzeitig abgebrochen. Trotzdem konnten eine Menge Forschungsergebnisse gesammelt werden. Heute dient diese Anlage nicht nur als Touristenattraktion sondern es werden immer noch Forschungen zum Thema Umwelteinflüsse durchgeführt. Von Tuscon ging es weiter in Richtung Flagstaff . Flagstaff ist einer der Hauptverkehrsknotenpunkte für Schienengütertransport. Man kann wahrhaft riesige Züge sehen, die bis zum Horizont reichen und mit mindestens 4 Lokomotiven betrieben werden. Auch liegt Falgstaff an der historischen Route 66 .Für uns diente Flagstaff als Ausgangspunkt für unseren Besuch des Grand Canyon Southern Rim. In den letzten Jahren hat sich auch am Canyon einiges verändern. So wurden neben der Erweiterung der alten Lodge auch noch ein paar Hotels gebaut. Wege und Straßen sind zum Teil schon modernisiert oder sind im Umbau. Der Canyon ist aber immer noch da und auch nicht verändert :-). Trotz der vielen Besucher kann man am Gran Canyon immer noch eine Vielzahl von wilden Tieren finden. Als nicht mehr wild kann man in diesem Zusammenhang die Erdhörnchen bezeichnen. Kleine flinke Tiere, die sich an den Menschen gewöhnt haben und darauf aus sind immer wieder gefüttert zu werden (obwohl dieses verboten ist). Zurück nach Flagstaff und ein bisschen für die nächsten Tage planen. Wir wollen ein bisschen der Route 66 folgen und dann in Richtung Monument Valley abbiegen. Wenn man der Route 66 in Richtung Las Vegas folgt, kommt man durch die kleine Stadt Seligman . Hier findet man ein lebendes Museum, das irgendwie alles rund um die Route 66 widerspiegelt. Die kleine Stadt hat sich dem Hype um die Route 66 verschrieben und bietet einiges an Kuriositäten und Kitsch. Von Seligman weiter Richtung Las Vegas. Natürlich nicht ohne dem Hoover Damm einen Besuch abzustatten. Aus der Ferne konnten wir schon die Skyline von Las Veags sehen. Eine Stadt, die ausschließlich dem Vergnügen dient und in der Millionen Menschen davon leben. Für uns ist das eher unvorstellbar aber in den USA funktioniert das. Auch wenn der Traum Las Vegas eigentlich nur in der Dämmerung oder Nachts funktioniert und am Tage außerhalb der Casinos eher trist aussieht. Unser Hotel war das Paris-Casino . Nach unserer Ankunft stürzten wir uns sofort in das Nachtleben von Las Vegas und machten eine kleine Casino Tour (Dauer 2 Abende) zu Fuß. Der Strip erwacht erst in den Abendstunden richtig zum Leben. Das Abendessen im Harley Davidson Cafe war zwar nicht besonders gut und auch etwas zu teuer aber dafür passte das Ambiente sehr gut und entschädigte etwas. In Las Vegas spielt Wasser eine große Rolle und es gibt kaum ein Casino das nicht dieses Thema aufgreift und mit einem XXL Springbrunnen , Kanälen für Gondeln oder künstlichen Seen aufwartet. Das hat natürlich seinen Preis und man kann in den umliegenden Wasserreservoirs die folgen dieser "Wasserspiele" sehen. An einigen Stellen sitzen die USA bereits heute auf dem sprichwörtlich Trockenen. Ein Stück führte unser Weg wieder zurück und wie machten halt in Boulder    City , was sich als Glücksgriff erwies. Nicht nur wegen des schönen Motels und des guten Essens in der Stadt, sondern auch wegen des jährlichen "Wurstfest". Bei diesem Fest verwandelt sich der Stadtpark in eine einzige Automeile und die Amerikaner feiern sich und ihre tollen Fahrzeuge. Es hat einfach Spaß gemacht einen ganzen Vormittag dort zu verbringen und die tollen Autos zu bestaunen. Zum Glück gibt es dort keinen TÜV :-). Weiter nach Page . Hier finden man neben dem Glen Canyon Staudamm eine große Anzahl verschiedener Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Jeder kann hier die passende Kirche für seinen Glauben finden. Page war unser Ausgangspunkt für das Monument Valley. Schon auf der Anreise zum Monument Valley kommt man an tollen Felsformationen vorbei, die aussehen als hätte ein Riese ein paar Steine in die Landschaft gelegt. Moument Valley übertrifft jedoch alles. Der rote Sand und die markanten Felsen die man aus den verschiedenen Filmen kennt, sind überwältigend. Man kann das Gebiet mit einem Jeep als geführte Tour befahren oder im eigenen Fahrzeug. Wobei man darauf achten sollte wo man entlang fährt. Wir entschieden uns dafür mit unserem Chevi HHR das Wagnis einzugehen. Wie sich herausstellte war uns kleiner Chevi geländegängiger als mancher SUV und bestand die Prüfung ohne Probleme. Mit diesen Eindrücken ging es weiter durch das Indianer Gebiet und in Richtung Sunset Crater . In diesem Gegend geht Nationalpark in Nationalpark über. Der Sunset Crater ist ein riesiger Vulkankrater. In einem großen Umkreis findet sich nur schwarze Vulkanasche, die nach einen gigantischen Ausbruch auf die Erde niederging. Unser Rückweg führte über Sedona einer kleinen idyllischen Westernstadt, die durch ihren Charme besonders auffiel. Natürlich ist auch hier alles auf Touristen ausgerichtet und trotzdem hat diese Stadt etwas. Eine der alten Westernstädte ist Jerome . Hier wurde früher Kupfer abgebaut und das brachte der Stadt einiges an Geld und Ansehen. So ist es nicht verwunderlich, dass Jerome zum Ende des 19. Jahrhunderts eine der größten Städte in Arizona war. Als der Abbau von Kupfer nichts mehr einbrachte, verfiel die Stadt und die Leute wanderten ab. Heute leben nur noch einige Hundert Menschen in dieser Stadt. Es gibt ein Visitorcenter und man kann an jeder Ecke etwas aus den alten Tagen finden. Um von den alten Tagen zu reden. Für uns Europäer ist es machmal etwas belustigend wenn wir Schilder sehen mit der Aufschrift "prähistorisch" oder in ein Museum gehen wo Gebrauchsgüter, die keine 200 Jahre alt sind, als historisches Erbe gekennzeichnet sind. Amerika in seiner heutigen Form ist noch nicht so alt, da kann es schon einmal sein das Sättel oder Werkzeuge in einem Museum ausgestellt werden. Wer sich aber an solchen Sachen nicht stört, der sollte das Westernmusem    der    Maricopa    County    Historical    Society    in    Wickenburg besuchen. Hier kann man neben den beschriebenen Sätteln und Werkzeugen einen Eindruck vom Leben im Wilden Westen bekommen. In der angegliederten Kunstsammlung findet man verschieden Bilder und Skulpturen, die sich mit dem Thema befassen. Jeder Urlaub hat einmal eine Ende und so waren die 14 Tage viel zu schnell vorbei. Wir verbrachten die letzten beiden Tage noch in Phoenix, um Downtown Phoenix ein bisschen unter die Füße zu nehmen und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Einige Kleinigkeiten und Wissenswertes: Hotels/Motels In der Regel gilt es immer nach "Special Rates for AAA" zu fragen. Es gibt kaum ein Hotel/Motel wo es keine Vergünstigung gibt. Was das Continental Breakfast angeht, sollte man hier nicht zu viel erwarten. In den letzten Jahren ist zwar ein bisschen Bewegung in die Sache gekommen, aber in der Regel bekommt man zum Frühstück im Hotel Kaffee/Tee und einen Muffin oder ähnliches. Wer ausgiebig Frühstücken will, sollte in eines des unzähligen Restaurants gehen. Hier gibt es alles von fettig bis gesund. Mietwagen Buchen von Deutschland oder vor Ort sind kein Problem. Man benötigt lediglich eine Kreditkarte und ein bisschen Durchsetzungsvermögen damit man nicht mit einem "Versicherungspaket Deluxe" die Mietstation verlässt. Wer sich das ersparen möchte, bucht sein Fahrzeug von Deutschland aus vor. Sonderkosten entstehen je nach Bundesstaat für einen 2. Fahrer oder bei Fahrern unter 21 Jahren. Hier sollte man sich im Vorfeld erkundigen. Die aktuellen Geschäftsbedingungen finden man im Internet und/oder bei seinem Reisebüro. Was soll man buchen? Ich buche in der Regel nur Flug und Mietwagen und mache den Rest dann vor Ort. Damit habe ich die größtmögliche Flexibilität und kann auch mal kurzfristig meine Reiseziele umplanen. Wer lieber auf Nummer sicher gehen möchte und auch den Kostenrahmen im Vorhinein besser einschätzen will, der kann natürlich auch eine Rundreise buchen bei der die Hotels schon vorgebucht sind. Essen Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass es in den USA nur Fastfood gibt. Das ist nicht so! Während all meiner Aufenthalte in Amerika habe ich eine Vielzahl von guten und zum Teil auch preiswerten Restaurants kennengelernt. Hierbei handelt es sich zum Teil auch um Restaurantketten, was aber keinen Nachteil darstellt. Zu meinen Favoriten zählen: Marie Callender´s Restaurant & Bakery Denny´s Value Menu Norms Where life happens IHOP International House of Pancake Red Lobster Seafood Taco Bell Mexican Fastfood
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